Festakt: Baum erinnert an Verbands-Gründung vor 50 Jahren
von Dr. Peter Schütze
Die Idee entsprang dem DGV-Programm Golf und Natur. So ließ der Golfverband NRW aus Anlass seiner Gründung vor 50 Jahren in Dortmund auf dem Platz in der Reichsmark einen Baum pflanzen, an dem eine Tafel an die Geburtsstunde 1971 erinnert. An dem corona-gerechten bescheidenen Festakt, der in die NRW-Meisterschaften der AK 18 eingebettet war, nahmen mit Präsident Ekkehard H. Schieffer und Geschäftsführer André Pastoors die Spitzen des Verbandes, vom Dortmunder Golfclub Präsidentin Andrea Marx und Spielführerin Katja Richter teil.
Der Golfverband NRW, heute mit 176 Mitglieder-Clubs hinter Bayern der zweitgrößte Verband innerhalb des DGV, wurde acht Tage vor Weihnachten 1971 gegründet. Maßgeblichen Anteil daran hatte der damalige 1. Vorsitzende des Dortmunder Golfclubs (Präsident wurde erst 1991 eingeführt), Dr. Ing. Heinz van de Loo (1903 – 1992). Er lud die 22 damals in Nordrhein-Westfalen bestehenden Clubs nach Dortmund ein, 16 von ihnen kamen.
Den promovierten Ingenieur, der nach Ende seines Vorsitzes im DOGC (1969 – 77) Ehrenvorsitzender wurde, trieben drei Gründe an, den Regionalverband mit aus der Taufe zu heben. Als erstes wollte er eine objektivere, fairere Darstellung des in der Öffentlichkeit häufig immer noch falsch beurteilten jungen Golfsports erreichen. Ein großes Anliegen war ihm die Förderung der Jugend in den Clubs. Dazu war es für van de Loo wichtig, dass der GV NRW die Möglichkeit hatte, dem Landessportbund beizutreten und über ihn an Fördermittel aus dem Rennquintett, von Toto und Glücksspirale zu kommen.
Der in Dortmund gegründete Landesverband wurde im Vereinsregister beim Amtsgericht Düsseldorf eingetragen. Seine Geschäftsstelle hat er heute in Krefeld. Von hier aus verwaltet er ca. 130 000 ihm angeschlossene Golfer, die auf 162 Golfanlagen im Land spielen. Sie tun das auch in fast 1500 Mannschaften über alle Alterskassen von der Jugend bis zur AK 65. Damit ist NRW der mannschaftsstärkste Landesverband in Deutschland.
Im noch dünnen Schatten der zwischen Grün der Sechs und dem Bunker der Achtzehn symbolisch gepflanzten Esche erinnerte sich NRW-Präsident Ekkehard H. Schieffer aus Gütersloh. „Auf diesem Platz habe ich schon als Zehnjähriger gespielt.“
(In diesem Text wurden Informationen aus der von Klaus Peter Schulte auf dieser Homepage veröffentlichen Darstellung über den DOGC und den GV NRW unter Dr. Heinrich van de Loo verwertet.)
Fotos: Stebl